«High School Musical 1 & 2» von Kenny Ortega

Zac Efron in «High School Musical»Das Musical aus Hollywood ist eigentlich tot. Manche Wiederbelebungsversuche haben in den letzten Jahren zwar an den Kinokassen und bei Preisverleihungen respektable Resultate erzielt, doch der Stand des Kunsthandwerks aus den 40er- und 50er-Jahren ist nur von den wenigsten Produktionen erreicht worden. Genau genommen haben in diesem Jahrzehnt nur «Moulin Rouge!» und «Hedwig and the Angry Inch» die Bezeichnung «Musical» verdient.

Wie populär Musicals aber vor allem auch bei einem jungen Publikum immer noch sein können, zeigt der Erfolg des Fernsehfilms «High School Musical» und seiner Fortsetzung. Erzählt wird beides Mal die gleiche Geschichte. Der beliebte Schüler und Vorzeigesportler Troy (Zac Efron, «Hairspray») verliebt sich in die fleissige Schülerin Gabriella (Vanessa Hudgens). Das stösst bei der zickigen Sharpay (Ashley Tisdale) überhaupt nicht auf Zustimmung, denn die sozialen Schichten der Schule werden auf diese Weise durcheinander gebracht. Zudem hat sie selber ein Auge auf Troy geworfen.

In beiden Folgen steht auch eine Bühnenaufführung im Zentrum. In «High School Musical» bemühen sich Troy, Gabriella, Sharpay und ihr Bruder Ryan (Lucas Grabeel) um die beiden Hauptrollen im Schul-Musical. In der Fortsetzung «High School Musical 2», die auf den Anlagen des Country Clubs von Sharpays Eltern angesiedelt ist, messen sich die Konkurrenten in einem Talentwettbewerb. Auch der Rest der Handlung folgt formelhaft den Konflikten aus 1000 anderen Teenager-Komödien.

«High School Musical»Während diese bekannten Versatzstücke im ersten Teil durch die sympathischen Darsteller erträglich und teilweise auch sehr charmant dargeboten werden, ist die Fortsetzung dann nur noch ein lauwarmer Aufguss, in dem einzelne Szenen sogar grundlos wiederholt werden. Einfallsreich zeigt sich Regisseur und Choreograf Kenny Ortega vor allem bei den Musiknummern, die er schwungvoll gestaltet. Nur Ideen für prickelnde Kameraarbeit sind ihm nicht eingefallen. Die Wirkung der Tanzeinlagen wird aber auch verschenkt, weil das Bild im alten Fernsehformat 4:3 gehalten ist und auch der Bildqualität der Ursprung anzusehen ist.

Das Bonusmaterial auf den DVDs von «High School Musical» und «High School Musical 2» ist ganz auf das tanz- und singfreudige Publikum ausgerichtet. Es besteht aus zahlreichen Musikvideos, Aufnahmen von den Tanzproben und beide Filme sind auch in Versionen zum Mitsingen enthalten.

«High School Musical»: 4 Sterne
«High School Musical 2»: 2 Sterne
Bild-/Tonqualität: 4 Sterne
Bonusmaterial: 4 Sterne

(Bilder: ©Disney)

Ein Kommentar to “«High School Musical 1 & 2» von Kenny Ortega”

  1. luana chanton says:

    ich fand alle drei spitze wie wärs wenn ihr noch nen virten teil dreht ich habe nemlich eine idee alle sind in ihren schulen und dann machen sie bei einem musical mit alle beim gleichen und dann treffen sie sich wieder beim musical

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