«The Contract» von Bruce Beresford

John Cusack, Jamie Anderson und Morgan Freeman in «The Contract»

Talent alleine reicht nicht immer aus. Bruce Beresford gehörte einmal zur Spitzenklasse der Hollywood-Regisseure. In den 80er-Jahren erhielt er zwei Oscar-Nominationen und «Driving Miss Daisy» (1989) wurde sogar als bester Film ausgezeichnet. Mittlerweile inszeniert der Australier aber nur noch Fernsehfilme und B-Movies, wie zuletzt «The Contract».

Der Berufskiller Frank Carden (Morgan Freeman, «Gone Baby Gone», «The Dark Knight») möchte nur noch einen Auftrag erledigen. Zuvor wird er aber verhaftet. Auf dem Transport ins Gefängnis werden die Beamten und Polizisten allerdings auf einer einsamen Strasse von den Kollegen von Frank aufgehalten. Der mit Handschellen gefesselte Killer landet mit dem Auto im Fluss. Derweil möchte der alleinstehende Vater Ray (John Cusack, «Con Air») während einem Camping-Wochenende in der Wildnis die Beziehung zu seinem Sohn Chris kitten.

Doch dann kreuzen sich am bereits erwähnten Fluss die Wege von Frank, Ray und Chris. Trotz Franks eindringlichen Warnungen und Drohungen beschliesst Ray, den Gefangenen den Behörden zu übergeben. Ein gefährlicher Entschluss, denn Franks Männer sind nun auch den Urlaubern dicht auf den Fersen. Eine Hetzjagd durch die Wälder beginnt.

«The Contract»Für diesen Film standen also immerhin John Cusack und Morgan Freeman vor der Kamera von Beresford. Und der Regisseur lässt sein Können auch in dieser Billigproduktion erkennen. An den Spezialeffekten, insbesondere einem Helikopterabsturz, ist zwar das beschränkte Budget zu erkennen. Trotzdem hat Beresford aus der vorhersehbaren Handlung einen soliden Thriller gefertigt, der vor allem durch die gut aufgelegten Hauptdarsteller und das Spiel mit den Genrekonventionen zu überzeugen vermag. So erklärt Frank in einer Szene: «I don’t have to help – I’m the bad guy.»

Die Bildqualität der DVD lässt zu wünschen übrig. Die meisten Szenen sind leicht unscharf und in den dunklen Bildflächen werden alle Konturen verschluckt. Die Tonspur ist deutlich besser bearbeitet worden. Das unterdurchschnittliche Bonusmaterial besteht aus dem Trailer und einem Drehbericht, in dem die Filmemacher zuerst umständlich die Handlung beschreiben und die Beteiligten danach begeistert von den Dreharbeiten schwärmen.

Film: 4 Sterne
Bildqualität (DVD): 3 Sterne
Tonqualität (DVD): 5 Sterne
Bonusmaterial (DVD):
2 Sterne

(Bild: ©e-m-s)

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