«Adaptation» von Spike Jonze

Adaptation’s a profound process. It means you figure out how to thrive in the world.

Pure Leidenschaft verbindet John Laroche mit seinem Lebensalltag, ob er nun Schildkröten oder Fossilien sammelt oder aktuell wilde Orchideen raubt. Auf den eigentümlichen Mann aus Florida ist die Autorin Susan Orlean aufmerksam geworden. Sie hat seinen Lebenseifer in einem Artikel für «The New Yorker» und im Buch «The Orchid Thief» beschrieben. Drehbuchautor Charlie Kaufmann ist an der Umsetzung dieser handlungsarmen Geschichte beinahe gescheitert. Doch zuletzt hat er zusammen mit Regisseur Spike Jonze das ultimative Werk über die Kunst der Adaptation geschaffen.
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«Free Fire» von Ben Wheatley

Fuck the small talk. Let’s buy some guns.

Selten hat ein Film einen so treffenden Titel wie «Free Fire». Dieser knapp 90-minütige Actionfilm beinhaltet nicht viel mehr als eine ausgedehnte Schiesserei zwischen Kriminellen. Das ist zwar nicht besonders originell, aber immerhin konsequent umgesetzt und fürs Zielpublikum durchwegs befriedigend.
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«Elvis & Nixon» von Liza Johnson

What kind of men would I be if I didn’t offer help?

Manche Ereignisse sind so bizarr, dass sie das Vorstellungsvermögen überfordern. Wie etwa ein Treffen von Elvis Presley und Richard Nixon. Im vergnüglichen Drama «Elvis & Nixon» werden zahlreiche Aspekte des ungewöhnlichen Aufeinandertreffens aufgegriffen.
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«The Force Awakens» von J.J. Abrams (Blu-ray)

Chewie, we’re home.

Am 30. Oktober 2012 wurde bekannt, dass George Lucas seine Firma Lucasfilm und damit verbunden die Rechte an «Star Wars» (und «Indiana Jones») an die Walt Disney Studios verkauft. Ein Freuden- oder Trauertag für altgediente Fans der Science-Fantasy-Reihe? Wie sich nun mit der Veröffentlichtung der siebten «Star Wars»-Episode «The Force Awakens» herausgestellt hat, können «Star Wars»-Anhänger, die mit der Original-Trilogie aufgewachsen sind, mehr als nur glücklich sein. Regisseur J.J. Abrams kehrt nämlich mit seinem Co-Drehbuchautoren Lawrence Kasdan zu den Wurzeln der Serie zurück.
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«The Martian» von Ridley Scott (Blu-ray)

Everywhere I go, I’m the first. It’s a strange feeling.

Zu beneiden ist Mark Watney im Grunde nicht. Der Protagonist aus dem Roman «The Martian» von Andy Weir kämpft, fast auf sich alleine gestellt, auf dem Mars um sein Überleben. Immerhin kann er sich dabei als Pionier der Wissenschaft und Kolonialist seines eigenen Planeten fühlen. Die faszinierende Geschichte vom gestrandeten Weltraumreisenden wurde von Regisseur Ridley Scott bildgewaltig und mitreissend als Science-Fiction-Komödie inszeniert.
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«Inside Out» von Pete Docter (Blu-ray)

Goodbye friendship, hello loneliness.

Für lange Zeit waren die Pixar Animation Studios in Hollywood die Vorreiter bezüglich Kreativität. Selbst Fortsetzungen wie «Toy Story 2» oder «Toy Story 3» übertrafen die Konkurrenz an Einfallsreichtum. Doch in den letzten Jahren folgten eine wenig inspirierte Produktion, die lediglich eine Variation von bekannten Disney-Themen beinhaltete («Brave»), sowie lieblose Fortsetzungen («Cars 2», «Monsters University»), die Zweifel aufkommen liessen, ob Pixar weiterhin in der Lage ist, erstaunliche und verblüffende Geschichten zu erzählen. Mit «Inside Out» knüpft nun aber Regisseur Pete Docter direkt an seinen Erfolg von «Up» an.
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«Königin Po» von Maja Gehrig

Aso di Gschicht erfindsch denn aber nomel neu!

Dem Schwebezustand zwischen Tag und Nacht hat sich die Filmemacherin Maja Gehrig bereits in «Une nuit blanche» (2005) angenähert, ihrem Abschlussfilm an der HSLU. Nun beschäftigt sie sich in «Königin Po» mit einem ganz anderen Aspekt dieses Übergangs von Wachen zu Schlafen. Nur noch eine Geschichte möchte das Mädchen im Bett von ihrem Vater hören. So die altbekannte Ausgangslage dieser etwas anderen Gutenachtgeschichte. In der Folge entspinnt sich eine berührend fragile Erzählung über Dominanz und Gleichgewicht.
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«Tomorrowland» von Brad Bird (Blu-ray)

Just use your imagination!

Gegenwärtig ist schon eine ordentliche Portion Optimismus notwendig, wenn man der Menschheit eine glänzende Zukunft voraussagen möchte. Stattdessen dominieren durch den Klimawandel verursachte Naturkatastrophen, Anschläge durch Terroristen und riesige Flüchtlingsströme wegen Kriegen und Armut die Nachrichten. Aber kann es sein, dass diese negativen Eindrücke nicht wirklich den wahren Zustand der Welt wiedergeben, sondern vielmehr als selbsterfüllende Prophezeiung zum Untergang der Menschheit führen? Von diesem Szenario geht der Science-Fiction-Thriller «Tomorrowland» von Regisseur Brad Bird («Ratatouille») aus.
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«Heidi» von Johanna Spyri bis Alain Gsponer

Wenn dir etwas Freude macht im Leben, dann musst du es einfach tun.

Wenn ich eine Besprechung über einen Film schreibe, der auf einen Roman basiert, der schon mehrmals verfilmt wurde, dann stellen sich mir immer zahlreiche Fragen bezüglich der Herangehensweise an den Film und den Text. Soll ich einen Vergleich zur schriftlichen Version herstellen? Wie gehe ich auf frühere Fassungen ein? Spielen diese Vorgänger für die Beurteilung überhaupt eine Rolle? Im Fall der jüngsten Bearbeitung von «Heidi» zeigt sich, wie fruchtbar eine umfassende Betrachtung sein kann: Ein Blick auf den Kinofilm von Alain Gsponer, die Texte von Johanna Spyri sowie die beiden Schweizer Klassiker «Heidi» (1952) und «Heidi und Peter» (1954) mit Heinrich Gretler als Alm-Öhi.
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«Erlkönig» von Georges Schwizgebel

Gar schöne Spiele spiel’ ich mit dir

Wenn es einen Schweizer Animationsfilmer mit unverkennbarer Handschrift gibt, dann ist das Georges Schwizgebel («Romance», «Retouches»). Seine Werke prägen sich durch markante Farbzeichnungen ein, die in ständiger Bewegung sind und vom Publikum eine fortlaufende Neuorientierung im Raum erfordern. Schwizgebel versucht in der Regel gar nicht erst, die Normen des konventionellen Films mit meist fixen Kamerapositionen zu imitieren, sondern nutzt alle Freiheiten des Animationsfilms, bewegt sich ohne Begrenzungen im Raum und rotiert den Blickwinkel virtuos um seine Figuren. Diese Stilmittel setzt Schwizgebel auch gewohnt eindrücklich in «Erlkönig» ein. Für diese literarische Adaption verzichtet er jedoch auch auf einen Teil seiner sonst üblichen Freiheiten.
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