33/2010: Jolie, 3D-Tanz, Briefe und Oscar-Filme

Angelina Jolie in «Salt»

Von den sechs Filmen, die heute neu in die Deutschschweizer Kinos kommen, habe ich nur den Actionthriller «Salt» gesehen. Angelina Jolie zeigt einmal mehr, dass sie auch in diesem von Männern dominierten Genre mit Bravour bestehen kann. Die stärkste Konkurrenz im Kampf um die beste Positionierung in der Besucherrangliste erhält Jolie durch den Tanzfilm «Step Up 3», der auch erkennen lassen wird, wie es momentan um die Anziehkraft von 3D-Filmen steht, und der Liebesromanze «Letters to Juliet» mit Amanda Seyfried.

Daneben treten auch noch zwei Filme gegeneinander an, die dieses Jahr beide für einen Oscar in der Kategorie «Foreign Language Film» nominiert gewesen sind. Ausgezeichnet wurde das argentinische Drama «El secreto de sus ojos», in dem ein Gerichtsangestellter (Ricardo Darín) nach seiner Pensionierung in einem Roman seine Vergangenheit aufarbeitet. Im israelischen Kriminaldrama «Ajami» wird der Alltag in einem Stadtteil von Tel Aviv-Jaffa als ein Leben in permanentem Ausnahmezustand gezeigt. Zudem ist Gérard Depardieu in «Mammuth» auf dem Mofa durch Frankreich unterwegs, um Arbeitsbestätigungen für seine Pensionskasse zu sammeln.

Das Xenix zeigt diese Woche in der Reihe «Die Coppola-Connection» zwei Filme mit Nicolas Cage in der Hauptrolle. Der Geburtsname von Cage ist nämlich Nicholas Kim Coppola. Er ist der Neffe von Francis Ford Coppola und dadurch auch Cousin der Regisseurin Sofia Coppola, die in der charmanten Zeitsprung-Komödie «Peggy Sue Got Married» (Mo–Mi 19.30 Uhr) eine Nebenrolle spielt. Ach ja, hinter der Kamera stand Francis Ford Coppola. Einen Oscar erhielt Nicolas Cage für seine Rolle im Alkoholiker-Drama «Leaving Las Vegas» (Mo–Mi 21.30 Uhr), in dem auch sein Bruder Marc Coppola als Dealer in einer kleinen Nebenrolle auftaucht.

Meine Empfehlungen: Von den weiterhin gezeigten Filmen sollte man sich auf keinen Fall «Inception» entgehen lassen. Christopher Nolan entwirft fantastische Traumwelten auf mehreren Ebenen. Sehenswert ist auch der überragende Sam Rockwell in «Moon». Er spielt einen auf dem Mond seltsame Vorkommnisse feststellenden Arbeiter. Das beachtliche Regiedebüt von Duncan Jones ist ein eindrückliches Kinoereignis! Auf alle Fälle sehenswert sind auch der berührende und humorvolle Animationsfilm «Toy Story 3», der verführerische Thriller «Chloe» von Atom Egoyan und das imtime französische Familiendrama «Le père de mes enfants».

(Bild: © 2010 Sony Pictures Releasing GmbH)

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